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Vor meiner Schwangerschaft habe ich mich selten bis gar nicht mit meinen Eisenwerten beschäftigt. Ich kann mich zwar erinnern, dass ich in meiner Jugend immer wieder einen kleinen Mangel hatte und dann Eisentabletten verschrieben bekommen habe, aber ziemlich inkonsequent bei der Einnahme war.

Eisenmangel in der Schwangerschaft

Bei meiner 1. Schwangerschaft wurde ich auf ein Neues mit dem Thema Eisenmangel  konfrontiert. Aber dieses Mal war es ein richtiger Eureka Moment! Endlich gab es eine Erklärung für mein schlechtes Immunsystem, die anhaltende Müdigkeit, den Haarausfall und die Kopfschmerzen. Ich war zwar schwanger, aber eine Schwangerschaft war für diese Anzahl an Symptomen sicher nicht Schuld 😉

Seit meiner ersten Schwangerschaft bin ich im Ordinationszentrum Woman and Health und neben Gynäkologen gibt es auch die Allgemeinmedizinerin Dr. Doris Gapp die sich auf Eisenmangel sogar spezialisiert hat. Mein Glück, denn nach einer meiner ersten Blutbefunde wurde ich über meinen starken Eisenmangel aufgeklärt. Ein wichtiger Punkt bei Eisenmangel ist die richtige Diagnose, die unbedingt mit den folgenden Parametern durchgeführt werden sollte: Hb-Wert, TSAT und Ferritin.

Vor allem während der Schwangerschaft hat der Körper einen erhöhten Eisenbedarf, den man durch die Nahrung oft nur selten ausgleichend kann.  30 mg pro Tag sollte man durch die Nahrung Eisen aufnehmen, damit man selbst und das Baby gesund bleiben. Wenn man aber selbst nicht genug Eisen hat, um die Hämoglobinproduktion für sich und sein Baby in Gang zu halten, könnte sich eine durch Eisenmangel bedingte Blutarmut (Anämie) entwickeln.  Und ungefähr eine von fünf Frauen entwickelt diesen Typ in der Schwangerschaft. Und so auch ich.

 

Aber warum ist Eisen eigentlich so wichtig? Eisen ist für die Bildung des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) und damit für den Sauerstofftransport des Blutes essentiell. Herrscht ein Eisenmangel vor, so wird die Bildung von Hämoglobin beeinträchtigt und der Körper wird so schlechter mit Sauerstoff versorgt, was zu erheblichen Beeinträchtigungen, wie zu folgenden Symptomen führen kann.  Auf der Plattform www.eisencheck.at findet ihr umfassende Informationen über Symptome, Diagnose und Behandlung zu diesem Thema.

 

Grafik: eisencheck.at

Natürlich kann man versuchen einen Eisenmangel mit eisenreicher Nahrung vorzubeugen, wie zum Beispiel mit Volllkornprodukte, Kartoffeln, mageres rotes Fleich, Schalentiere, Rosinen, Hülsenfrüchte etc. Eine umfassende Tabelle findet ihr hier.  Leider haben weder eine eisenreiche Ernährung noch die Einnahme von Eisentabletten etwas bei mir bewirkt.

Also was tun?

Intravenöse Therapie mit Eisen Carboxymaltose bringt verlorene Energie zurück

Meine Allgemeinärztin hat mir zu einer sogenannten Eisen Infusion geraten, die rasche Abhilfe schafft, weil durch die intravenöse Therapie die Eisenspeicher sofort wieder aufgefüllt werden und nicht, wie durch Tabletten, nur ca. 10% des Wirkstoffes der Körper aufnehmen kann. Das praktische an dem Wirkstoff Eisen Carboxymaltose ist, dass es so hochkonzentriert ist, dass eine 20-minütige Infusion ausreicht.  Das war perfekt für mich. Die Infusion habe ich super vertrage und nach nur 1-2 Tagen spürt man als Patient den Unterschied. Man fühlt sich wie neugeboren.  Ich fühle mich mich frisch, fit und habe wieder meine alte Energie zurück.

So hat alles vor 4 Jahren mit meiner ersten Eiseninfusion begonnen. Mittlerweile bekomme ich 1-2x im Jahr eine Eiseninfusion und muss sagen, es wirkt bei mir wahnsinnig gut. Vor allem mit zwei kleinen Kindern ist ein Eisenmangel alles andere als brauchbar, denn wie ihr alle wisst, braucht man die Energie und Kraft für die Kinder und die Arbeit.

Mittlerweile ist es bei mir wieder so weit und ich spüre, dass mein Eisenwert im Keller ist, weil die lästigen Symptome wieder da sind.  Da die Eiseninfusion mit dem Wirkstoff Carboxymaltose nicht gerade billig ist, überlegen sich sicher viele, ob und wie oft so eine Behandlung in Frage kommt.

 Intravenöse Therapie wird nun von Krankenkassen erstattet

Bei einer Pressekonferenz Ende April wurde mitgeteilt, dass seit 1. Januar 2018 die intravenöse Therapie mit dem Wirkstoff Eisen Carboxymaltose von der Krankenkassa erstattet wird. Das heisst, wenn eine orale Einnahme von Eisenpräparaten unwirksam ist und eine Infusion vom niedergelassenen Arzt verschrieben bzw. durchgeführt wird, ist sie gegen Rezeptgebühr erhältlich.

Auch für Schwangere könne eine intravenöse Therapie rasch Abhilfe schaffen, betont Univ.-Prof. Dr. Harald Zeisler, Gynäkologe an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde der Medizinischen Universität Wien im Wiener AKH: „Mit der intravenösen Therapie umgeht man die Aufnahme des Wirkstoffs durch den Magen. Damit können Eisenmangel und Eisenmangelanämie sehr rasch korrigiert werden. Das ist besonders in der Schwangerschaft von Bedeutung.“ Nicht zuletzt wirke sich Eisen bzw. dessen Mangel auch auf die kognitive Entwicklung des Kindes im Mutterleib aus.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der auf der Pressekonferenz angesprochen wurde war, wie wichtig es ist die Symptome richtig zu deuten und sich in Fachhände zu begeben.

Priv.-Doz. Dr. Christopher Adlbrecht, Oberarzt an 4. Medizinischen Abteilung im Krankenhaus Hietzing, erlebt oft, dass Eisenmangel als Ursache für Beschwerden nicht immer gleich erkannt wird. „Die Symptome wie Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit sind unspezifisch, daher erfolgt die richtige Diagnose oft erst verspätet aufgrund der richtigen Interpretation der Laborwerte.“

Also sollten euch gewisse Symptome bekannt vorkommen fragt doch beim Arzt/Ärztin eures Vertrauens nach. Bei Fragen zu meinen Erfahrungen könnt ihr mir natürlich jederzeit schreiben.

Fotos: Pamela Russmann 

 

*In Zusammenarbeit mit  Vifor-Pharma

 

 

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