Seit fast 4 Jahren gehört das Fläschchen Zubereiten zu meinen täglichen Aufgaben als Mama. Wie viele von euch wissen, hat bei mir das Stillen leider nicht so geklappt, wie ich es mir gewünscht hätte. Und daher war ich von Beginn an auf das Fläschchen angewiesen. Dass Stillen – gerade in den ersten 6 Monaten – das Beste für Babys ist, steht ausser Frage. Aber was tun, wenn es mit dem Stillen eben nicht so klappt, wie man es sich als frischgebackene Mama vorstellt? Auf was muss ich achten, wenn ich vom Stillen auf das 1. Fläschchen umsteige? Wie bereite ich ein Fläschchen richtig zu?
Die Aptaclub Fläschchen Tipps – Wissenswertes rund ums erste Fläschchen
Fragen, die ich am 18. Oktober mit der Ernährungswissenschaftern und 3-fachen Mutter Dr. Irmi Demitsch im Rahmen der Aptaclub Fläschchen Sprechstunde näher beleuchtet habe. Seit über 20 Jahren teilt Irmi ihr umfassendes Wissen zur richtigen Ernährung von Babys und Kleinkindern und unterstützt Eltern, wenn es um Fragen rund um die ersten 1.000 Tage eines Kindes geht.
Im Rahmen von Filmdreharbeiten mit Aptaclub haben Irmi und ich uns einen ganzen Tag lang über das Thema Fläschchennahrung ausgetauscht. Ich hatte die Möglichkeit sie ALLES zu fragen und ich bekam wertvolle Tipps und Tricks von ihr. Die Dreharbeiten für meine 1. Fläschchen Sprechstunde verliefen großartig. Auch meine Kinder waren kurz mit dabei. Mir war es sehr wichtig, dass wir eine entspannte Atmosphäre für Baby V und letztendlich auch für das Gespräch mit Irmi schaffen, und das hat super funktioniert.
Am Ende eines sehr anstrengenden aber auch bereichernden Tages hatte ich meinen ersten LIVE Chat auf Instagram wo Irmi und ich euch Tipps zum 1. Fläschchen und viele Fragen dazu beantworten konnten.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich dachte, dass ich durch Baby Nr. 2 ein absoluter Fläschchen -Profi geworden bin. Viele Ängste, Sorgen und Bedenken sind verflogen und die Erfahrung durch meine 1. Tochter haben mir viel Sicherheit als Mama gegeben. Aber durch das spannende Gespräch mit Irmi, habe ich noch viele weitere Infos sammeln können und vor allem Hintergrundwissen erfahren. Denn alles habe auch ich nicht richtig gemacht.
Zum Beispiel wenn es um die Fläschchen Zubereitung geht: Ich habe oft kochendes Wasser in das Fläschchen gegeben und erst dann mit kaltem Wasser vermischt. Warum das nicht die optimale Lösung findet ihr in Irmi’s 10 Tipps für das 1. Fläschchen, die das Fläschchen geben für Mamas, Papas und natürlich Babys erleichtern können.
10 Tipps für das erste Fläschchen
- Geduld haben: Eine gute Verträglichkeit ist wohl der wichtigste Grund eine Milchmarke zu wählen, aber auch der häufigste Grund, die Nahrung zu wechseln. Babys müssen sich erst auf den neuen Geschmack einstellen, dafür braucht es meist mehrere Versuche – ein anfängliches Verweigern der neuen Nahrung ist dabei völlig normal! Man sollte dem Verdauungstrakt ca. 2 Wochen Zeit geben, damit er sich an eine neue Nahrung gewöhnen kann.
- Ausspucken ist normal: Das Trinken mit dem Sauger ist anders als das Trinken an der Brust und auch das muss ein Baby erst lernen – deshalb bedeutet Ausspucken nicht unbedingt, dass das Fläschchen abgelehnt wird. Tipp: Immer ein Spucktuch bereithalten!
- Frühkindliche Reflexe: Der natürliche frühkindliche Saugreflex des Babys sollte bei der Fläschchen-Fütterung, genauso wie beim Stillen, weiterhin stimuliert werden. Ein vorsichtiges Berühren der Lippen mit dem Sauger stimuliert diesen Reflex, dadurch versucht das Baby den Sauger von alleine in den Mund zu nehmen.
- Die gewohnte Umgebung: Babys benötigen nicht nur ausreichend Zeit, um sich an das Fläschchen zu gewöhnen, sondern auch eine ruhige und vertraute Umgebung, in der sie sich wohlfühlen und entspannen können.
- Körperliche Nähe: Die körperliche Nähe sollte auch beim Fläschchengeben beibehalten werden, denn Babys sind meist sehr sensibel und spüren den körperlichen Unterschied schnell. Vertrauen und Zuneigung spielen eine große Rolle. Körperliche Nähe führt zu einer Vertrautheit, die Babys beim Trinken des ersten Fläschchens brauchen.
- Der richtige Sauger: Geeignete Fläschchen und Sauger mit ausreichend großen Löchern sind sehr vorteilhaft und wichtig. Nur so kann ein reger Milchfluss – Tröpfchen für Tröpfchen – gewährleistet werden. Dabei sollte das Baby in etwa die gleiche Anstrengung haben wie beim Stillen. Tipp: Halten Sie das Fläschchen schräg nach unten, um die Lochgröße zu prüfen. Die Milch sollte „perlenschnurartig“ heraustropfen.
- Die richtige Temperatur: Viele Babys trinken ihre Milch am liebsten, wenn sie die gleiche Temperatur wie die Muttermilch hat, also ca. 37 Grad. Manche Babys mögen es aber auch lieber ein bisschen kühler, bei Zimmertemperatur, also ca. 21 Grad.
- Die richtige Zubereitung: Sowohl die Zubereitungsanleitung als auch die richtige Dosierung sind sehr wichtig, um eine Über- oder Unterdosierung zu vermeiden und das richtige Verhältnis von Wasser und Pulver einzuhalten.Durch das Mischen des Milchpulvers mit zu heißem Wasser werden einige Vitamine zerstört. Daher empfehlen wir, die Milchnahrung mit abgekochtem und auf 40° C abgekühltem Wasser zuzubereiten. Bei dieser Temperatur löst sich außerdem das Pulver gut und es wird die Bildung von Klumpen vermieden. Tipp: Lassen Sie Ihr Baby die Trinkmenge und Anzahl der Mahlzeiten ruhig selbst wählen, denn jedes Baby ist unterschiedlich und hat seine eigenen individuellen Bedürfnisse.
- Frische Zubereitung: Milch im Allgemeinen ist ein guter Nährboden für Keime, weshalb das Fläschchen immer frisch zubereitet und sofort gefüttert werden sollte.
- Gründliche Reinigung: Sowohl das Fläschchen als auch das Zubehör sollten nach jeder Mahlzeit gründlich gereinigt werden.
Aber jetzt will euch endlich das Ergebnis von unserem gemeinsamen Drehtag zeigen. Hier ist das Video zur 1. Aptaclub Fläschchen Sprechstunde:
Ich hoffe unser Video hat euch gefallen. Solltet ihr noch Fragen zum Thema Fläschchennahrung haben, könnt ihr mir sehr gerne ein Kommentar am Blog hinterlassen oder direkt Irmi über den Aptaclub Elternservice schreiben:
0800/311 512 (gebührenfrei)
service@aptaclub.at
Wichtige Hinweise: Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby und bietet viele Vorteile. So ist es ein guter Schutz gegen Krankheiten und Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. Wichtig für den Stillerfolg ist unter anderem eine gesunde und ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit. Regelmäßiges Anlegen fördert den Milchfluss. Wenn Sie sich dazu entschließen, nicht zu stillen, oder Stillen und Säuglingsnahrung zu kombinieren, sollte Ihnen bewusst sein, dass dadurch die Muttermilchmenge abnehmen kann. Die Entscheidung, nicht zu stillen, kann nur schwer rückgängig gemacht werden. Die Verwendung anderer Lebensmittel außer Muttermilch oder einer Säuglingsnahrung kann, ebenso wie unsachgemäße Verwendung, die Gesundheit Ihres Babys gefährden. Bedenken Sie vor der Verwendung von Fläschchennahrung auch soziale und finanzielle Aspekte. Lassen Sie sich bitte auch in Ihrer Klinik, von Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme beraten, wenn es sich um eine Entscheidung zur Ernährung Ihres Babys handelt. Bitte beachten Sie bei Verwendung von Fläschchennahrung die jeweiligen Hinweise zu Dosierung, Zubereitung und Lagerung auf den Packungen.
*werbung
*In freundlicher Zusammenarbeit mit Aptaclub.