Blog Fotografie

Im dritten Teil unserer Blog starten-Serie (Teil 1 – die Vorbereitung, Teil 2 – das passende Theme finden) dreht sich alles um das Thema Blog Fotografie. Tolle Inhalte werden mit den richtigen Fotos noch attraktiver für die Leser und sind eine wichtige Basis für einen erfolgreichen Social Media Auftritt.

Mit ein paar Tipps und Tricks, die ihr beachten solltet, werdet ihr schon bald großartige Bilder für euren Blog produzieren. Dafür braucht es nicht das teuerste Equipment, denn die richtige Technik ist ausschlaggebend. Am Ende des Beitrages haben wir für euch ein paar Kameras rausgesucht, von denen wir denken, dass sie euch helfen eure Fotografie Ziele umzusetzen.

Los geht es aber mit einem kleinen Interview. Denn wer ist für Fotografie Tipps besser geeignet, als die Fotografin unserer beliebten Mama Talks Pamela Russmann?

Pamela Russmann im Interview über Blog Fotografie

Kurz zu deiner Person: Du arbeitest seit 2002 als freiberufliche Fotografin. Was fasziniert dich besonders an deinem Beruf?

Ich schaue einfach gern! Mit und ohne Kamera 😉
Mich hat das Medium Fotografie bereits als Kind bzw. Jugendliche begeistert, ich hab immer schon gern Fotos angesehen, egal ob professionelle Fotos in Magazinen oder private Bilder. Wobei schon damals – und wir reden von der Prä-Internet-Ära – mich vor allem Porträtfotos interessiert haben bzw. generell Fotos „mit Menschen drauf“. Es kann mich ein sehr punktgenaues, zeitgeistiges Fashionsujet genauso fesseln wie ein dokumentarisches Langzeit-Projekt oder Gruppenbilder von Fabriksarbeitern im späten 19. Jahrhundert. Aber eher keine Architekturbilder oder abstrakte Stillleben. Vielleicht kommt das noch!

Ich sammle auch Fotobücher und stöbere mit großer Leidenschaft durch Fotokisten auf Flohmärkten und Antikläden weltweit und freue mich enorm, wenn ich bis zu 100 Jahre alte Schwarzweiß-Aufnahmen von wildfremden Brautpaaren in Nachlässen finde.

Was rätst du Fotografie-Anfängern? Worauf sollte man achten, um schöne Fotos hinzubekommen?

Das kann man – leider – nicht so pauschal beantworten, denn es kommt sehr darauf an, was man fotografieren möchte und wie sehr man sich in die Technik vertiefen will. Wenn man z.B. spielende Kinder indoor in Aktion bei nicht so optimalen Lichtverhältnissen fotografieren möchte, ist es ratsam, eine Kamera zu haben, deren Auslöser möglichst rasch, am besten mit schneller Reihenfunktion und ohne Verzögerung „klickt“ und deren Objektiv möglichst lichtstark ist. Dann ist die Frage auch, will ich mich mit einer Spiegelreflexkamera, verschiedenen Objektiven und dem Zusammenspiel von Blende und Zeit usw. auseinandersetzen oder reicht mir ein Kompaktsystem, bei dem ich nicht mitdenken muss? Zudem gibt es in der Bildbearbeitung am Computer noch zig Möglichkeiten, am Foto zu „schrauben“, etwa mit Photoshop oder Lightroom.

Wie wichtig ist das richtige Equipment?

Auch hier wieder die – ich weiß: unbefriedigende – Antwort: es gibt per se kein richtig oder falsch, es kommt darauf an, was man fotografieren möchte. Wenn man sich vorab ein paar Punkte überlegt und für sich selbst ein paar Kategorien definiert, wo und wie man die Kamera einsetzen möchte und mit diesen Parametern zu einem Fotofachgeschäft geht, kann man gezielt nach einem Gerät suchen, das den Anforderungen entspricht.

Welche Kamera ist für Einsteiger deiner Meinung nach gut geeignet?

Wenn man noch nicht genau weiß, wo man hin will mit dem Blog und keine fotolastige Website konzipiert, reicht zu Beginn sicher auch ein Smartphone mit einer hochwertigen Kamera und einer schlauen Bildbearbeitungsapp wie z.B. Afterlight oder VSCO.

Stichwort Blog- und Lifestyle-Fotografie: Welche 3 Tipps würdest du hier als Expertin geben?

Erstens: einfach tun, sich trauen! Möglichst viel ausprobieren, denn es hilft enorm, wenn man sein Equipment gut kennt und die „Hardware“ im Griff hat. Wenn vor dir ein Kleinkind unruhig wird, weil es plötzlich doch lieber jetzt sofort mit der Kugelbahn spielen und auf gar keinen Fall stillsitzen will für ein langweiliges Foto, dann solltest du nicht nervös werden, sondern flexibel reagieren können auf wechselnde Licht-, Bewegungs- oder Raumverhältnisse.

Zweitens: viele Fotos anschauen und seinen „eigenen“ Blick entwickeln. Fotos sind durch die kinderleicht zu bedienende Smartphonetechnologie und Social Media zu Massenware geworden – jetzt zählt umso mehr ein gutes Auge für spezielle Momente oder Arrangements.

Drittens: Man darf nie vergessen: Fotografieren ist Zeichnen mit Licht. Je besser die Lichtverhältnisse, desto zufriedenstellender wird man wohl mit dem Ergebnis sein.

Wer sich ein Bild von Pamelas Arbeit machen möchte, kann hier ihr Portfolio einsehen.


Unsere Kamera-Empfehlungen

Zum Schluss haben wir noch ein paar Kamera Empfehlungen für euch.

Smartphones

Wie Pamela im Interview erwähnt hat, gibt es mittlerweile viele Smartphones, die hervorragende Kameras haben.

Apple iPhone 6s

iPhone 6s

Samsung Galaxy S7

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Systemkameras

Wenn es um richtige Kameras geht, haben sogenannte Systemkameras mittlerweile die große klassische DSLR (Spiegelreflexkamera) abgelöst. Das hat den Vorteil, dass diese meistens kleiner und handlicher sind und in fast jede Tasche passen. Viele Modelle bieten unterschiedliche wechselbare Objektive an – man kann also auch mit einer Systemkamera wunderbar vielseitig arbeiten.

Besonders Sony hat auf dem Gebiet gute Geräte hervorgebracht.

Sony Alpha 6000

Die Sony Alpha 6000 ist eine tolle Kamera für Einsteiger. Sie kommt in verschiedenen Farben und kann durch zusätzliche Objektive später aufgerüstet werden.

sony alpha 6000

Sony Alpha 7

Die Sony Alpha 7 ist die Profi-Variante. Auch hier gibt es natürlich verschiedene Objektive. Als Standard wird hier ein 28-77mm Objektiv mitgeliefert.

sony alpha 7

Einen Vorteil den beide Kameras bieten ist die NFC und Wi-Fi Funktion. Das ist ein super wichtiges Feature auf das wir bei keiner Kamera mehr verzichten wollen! Die Fotos können so direkt und ohne Kabel auf das Smartphone übertragen und z.B. gleich auf Instagram gepostet werden.

DSLR-Kamera

Wer dennoch eine DSLR Kamera kaufen möchte, der kann beispielsweise auf folgendes Modell zurückgreifen:

 Canon EOS 1300D

Das Basis Modell reicht hier völlig aus, da es vor allem auf das richtige Objektiv ankommt. Um richtig schöne Bilder mit wenig Tiefenschärfe zu schießen, empfehlen wir ein 50mm Fixbrennweitenobjektiv.

canon eos

 Canon EF 50mm f/1,8 STM Objektiv

canon objektiv 50mm fixbrennweite

Wie steht es um eure Fotografie Kenntnisse? Seid ihr noch am Lernen oder zählt ihr euch schon zu den Fotografie-Profis? Welche Tipps habt ihr, wenn es um das Thema Blog Fotografie geht? 🙂

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