Wie mache ich mich selbstständig? Eine Serie für Mamas von Salon MamaMompreneurs sind in aller Munde – das steht außer Frage. Sofern nicht gleich das zweite Kind in Planung ist, folgt nach der Karenz oft wieder der Einstieg ins Berufsleben und schnell kommt oft der Wunsch auf mehr Zeit mit dem Baby bzw. Kind zu verbringen. Aber wie?

Insbesondere in Berufen, die einen sehr geregelten Ablauf haben besteht wenig Flexibilität hinsichtlich der Zeiteinteilung. Ärztinnen im Spital haben es schwerer Ihren Alltag einzuteilen als eine Vertriebsmitarbeiterin. Will man also mehr Zeit mit den Kindern verbringen bzw. den Tag mehr nach den eigenen Regeln gestalten, dann denken viele Berufstätige Mütter an den Weg in die Selbstständigkeit und damit verbunden eine Vielzahl an Fragen und wahrscheinlich doppelt so vielen Ratgeber-Büchern.

Wie mache ich mich selbstständig?

Hinter dieser vermeintlich einfachen Frage, versteckt sich eine sehr komplexe Antwort. Eigentlich verstecken sich dahinter mehrere Antworten und viele viele Möglichkeiten. Die Frage an sich ist aber vielleicht gar nicht so intelligent und sollte wohl eher so lauten: „Wieviel Geld benötige ich monatlich für ein gutes, bzw. „mein“, Leben und was interessiert mich besonders?“

Der erste Teil ist für die meisten Mamas wohl einfach zu beantworten nach ein wenig Bedenkzeit, aber beim zweiten Teil wird es vielleicht schon schwieriger. Entweder das Interessens-Spektrum ist sehr breit und oberflächlich („Sport“) oder sehr klein aber dafür umso intensiver („Briefmarkensammlerin“)

Wie auch immer Deine Interessen gelagert sind, die Grundvoraussetzung für eine Gründung sollte eine Affinität, ja eigentlich sogar eine ordentliche Portion Enthusiasmus, sein.

Um den ersten Teil der Frage „Wie viel Geld benötige ich monatlich für ein gutes, bzw. „mein“, Leben und was interessiert mich besonders?“ zu beantworten empfiehlt sich im ersten Schritt eine Bestandsaufnahme, d.h. eine vereinfachte Einnahmen/Ausgaben-Rechnung. Mithilfe einer Excel-Tabelle lassen sich sehr einfach die wichtigsten fixen und variablen Kosten pro Monat eruieren. Darin sollte wirklich alles beinhaltet sein. Nicht nur absolute Fixkosten wie Miete oder Versicherungen, sondern auch Freizeitkosten wie Winter- und Sommerurlaub, Geschenke und sonstige nicht unbedingt notwendige Ausgaben innerhalb der Familie.

Auf diese Weise erhältst Du einen neutralen Überblick für die monatlichen Lebenserhaltungskosten in Eurem Haushalt. Nehmen wir nun an, dass Ihr monatlich 2.000€ für Euer Leben benötigt, dann  gilt es jetzt „nur“ mehr einen Weg, d.h in unserem Fall eine Geschäftsidee, zu finden, um diese Kosten zu decken.

In unserem konkreten Fall heißt das sehr vereinfacht dargestellt: Wofür geben 20 Menschen im Monat 100€ aus oder wie bekomme ich 100 Menschen dazu jeden Monat 20€ auszugeben? 

Dieses Rechenbeispiel ist natürlich nur sehr vereinfacht, denn Umsatz ist bekanntlich nicht gleich Gewinn oder der sogennante Deckungsbeitrag. Aber im Prinzip ist das in sehr richtiger, und vor allem, wichtiger Gedanke.

In unserem nächsten Artikel werden wir dann der Frage nachgehen „Wie finde ich eine Idee?“ um ein solches Modell auf Euer Leben anzuwenden.

Wenn Euch das Thema interessiert oder Ihr Feedback zu diesem Artikel habt, dann lasst uns das in den Kommentaren wissen.

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