Oma sein statt Rente! Der Oma-Dienst ist die neueste Kinderbetreuung und bringt mit seiner familienähnlichen Betreuungsform Generationen zusammen. Statt fremde Betreuungsstätten können Eltern sich nun eine Oma „mieten“ und zuhause in Wohlfühlatmosphäre ihre Kinder gut betreut wissen. Rent a Oma, der neue Betreuung-Trend!
Wer kennt die Erinnerung an sockenstrickende Omas, die in ihrem Schaukelstuhl sitzt und dabei Geschichten erzählt, nicht? Oder wie sie in Kochschütze vorm Herd steht und die frischen Früchte, die man soeben zusammen im Garten gesammelt hat, zur Marmelade einkocht. Diese Omas von damals gibt es heute nur noch selten. Moderne Omas arbeiten noch immer bis abends und sind an Wochenenden selbst unterwegs um das Leben zu genießen. Vorbei sind die Zeiten, wo Omas den Nachwuchs ihrer Kinder aufgenommen haben, während die Eltern in der Arbeit waren. Doch zum Glück kann man sich heute alles kaufen – auch Omas!
Sogenannte Leihomas werden zu neuen Bezugspersonen und bieten in vertrauter Umgebung Kinderbetreuung mit dem gleichen Tagesrhythmus. Und vom neuen Modell „Rent a Oma“ profitieren alle – Leihomas als auch Eltern, die auf eine Kinderbetreuung angewiesen sind. Ja, das Geschäft mit den Omas boomt. Kinder lernen den Umgang mit älteren Menschen, diese wiederum haben eine neue Aufgabe und Eltern werden entlastet. Ein weiterer großer Vorteil von „Rent a Oma“ ist die gebotene Flexibität, den die Eltern erhalten eine bedarfsorientierte Kinderbetreuung, die an keine bestimmte Öffnungszeiten gebunden ist. Ja, das ist der Stoff, aus dem Win-Win-Situationen gemacht sind.
Neue Großeltern braucht das Land
Die liebe Oma ist für Kinder eine wichtige Bezugsperson, die verwöhnen, für gewöhnlich nicht aus der Ruhe zu bringen sind und ein „Biite, bitte“ schon reicht. Auf der anderen Seite fühlen sich Omas gebraucht und bleiben durch den Kontakt mit Kindern jung und aktiv. Fehlen diese familiären Attribute, so möchten „Oma-/Opa-Börse“, „Wunsch-Oma“ oder „Großelterndienst“ diese Lücke schließen. Meist handelt es sich sogar um ehrenamtliche Organisationen, die dementsprechend kostengünstig für Eltern sind.
Wer kommt da überhaupt?
Anruf genügt, wenn das Bedürfnis nach einer Oma da ist. Wer da kommt? Meist sind es Leih-Omas zwischen 55 und 65 Jahren, bei einigen Vermittlungsstellen sogar ältere Damen und Herren und die 69 Jahren. Aber Vorsicht: Leih-Omas sind keine Kinderbetreuung wie beispielsweise Tagesmütter. Daher werden die Wunschgroßeltern auch nur für rund sechs Sunden in der Woche vermittelt. Sie füllen eine familiäre Lücke und sind viel mehr als Ergänzung im Alltag zu sehen. Auch schön!