Italien ist nicht perfekt. Und genau deshalb ist Italien so schön und hat dieses besondere Flair, eine Mischung aus Retro, Design, Mode & Kulinarik, den viele in meinem Alter noch aus Ihrer Kindheit kennen. Egal wo, ob im Norden oder Süden, das Land und die Menschen, die Art zu Leben gefällt uns einfach. Nach vielen Erlebnissen und Ereignissen in diesem ersten Halbjahr haben wir uns nach einer wirklichen Auszeit gesehnt – nach „la dolce far niente“, wie man so schön sagt auf italienisch: Das süße Nichtstun. Sardinien stand schon sehr lange auf unserer Bucket List – der richtige Platz für etwas Ruhe und Zeit als Familie. Abgesehen von den einzigartigen Stränden und der italienischen Küche, wird Sardinien ja auch die „Karibik des Mittelmeers“ genannt – und das zu Recht wie wir festgestellt haben. Da das Falkensteiner Resort Capo Boi hohe Erwartungen geschürt hat waren wir wahnsinnig gespannt auf diese großzügig angelegte 5-Sterne-Anlage in einer eigenen Bucht. Viele von euch haben mir schon während des Aufenthalts einige Fragen zum Hotel geschrieben und ich hoffe, dass ich Euch in diesem ausführlichen Reisebericht Einige davon beantworten kann.

Anreise

Da wir (noch) kein Schulkind haben, haben wir uns bewusst für die Vorsaison entschieden und die erste Juniwoche gebucht. Ich habe vorab etwas recherchiert und wusste, dass es normalerweise schon richtig schön warm auf Sardinien ist. Die Anreise aus Wien ist unkompliziert. Nach einem 2-stündigen Direktflug landet man am südlichen Flughafen der Insel in Cagliari/Elmas (Der zweite Flughafen liegt im Norden bei Olbia). Beide Kinder hatten ihre Ridebox von JetKids dabei und somit waren die Wege am Flughafen um einiges schneller mit zwei Kindern und Gepäck als normalerweise. Und der Spass kam nicht zu kurz, wie ihr euch vorstellen könnt.

Wir haben uns vom Hotelshuttle abholen lassen, was sehr angenehm war und ich jedem, der kein Mietauto hat, sehr empfehlen kann.

Dieses Mal haben wir uns bewusst gegen ein Mietauto entschieden, da wir eine Woche nur im Falkensteiner Resort Capo Boi bleiben wollten. Auch für uns etwas Neues, da wir sonst im Urlaub gerne immer viel unterwegs sind. Wir wussten, dass das Resort etwas abgeschieden, in einer Bucht im Süden, gelegen ist und in der näheren Umgebung nicht wirklich viel ist. Und da wir hauptsächlich entspannen wollten, haben wir auch keine Tagesausflüge geplant. Aber ich kann euch eines sagen, langweilig wurde uns deshalb nicht 😉

Die Fahrt vom Flughafen ins Falkensteiner Resort dauert knapp 45 Minuten und man fährt an einer beeindruckenden Küstenstrasse entlang bis man zur wunderschönen Anlage des Falkensteiner Capo Boi gelangt.

Capo Boi – ein aussergewöhnlicher Ort im Süden von Sardinien

Wenn man zum ersten Mal auf die Terrasse des Hotels geht, weiß man, dass der Ort hier etwas ganz Besonderes ist. Irgendwie magisch! Der Ausblick, das Wasser und vor allem die Architektur des Hotels laden zum Verweilen und Wohlfühlen ein. Obwohl die Anlage relativ groß ist, ist es trotzdem sehr gemütlich und überschaubar. Ich persönlich mag es sehr gerne, wenn jeder Ort gemütliche Ecken und etwas Privatsphäre bietet. Und genau so ist es auf Capo Boi – es gibt vier Pools, die alle sehr individuell und auf unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten sind. Zwei Pools sind in der Nähe des Kinderspielplatzes und vor allem für Babys sehr gut geeignet. Wir haben uns hauptsächlich bei den Pools nahe dem Meer aufgehalten, wenn wir nicht direkt am Meer waren. Der Blick ist einfach ein Traum und die Kinder konnten im Wasser auch alleine spiele, da sie allesamt nicht sonderlich tief sind. An jedem Pool gibt es mindestens einen Lifeguard. Ich fand es immer witzig sie zu beobachten. Richtige italienische Lifeguards, wie man sie aus den Filmen kennt 😉

Die Bucht von Capo Boi ist ein absolutes optisches Highlight. Dieser Blick, das Meer und diese Abgeschiedenheit haben mir sehr gut gefallen. Man kann sich jederzeit frische Handtücher für die Liegen holen, es gibt auch genügend Liegen für alle Gäste und es verteilt sich so gut, dass wir immer das Gefühl hatten alleine an diesem wunderschönen Ort zu sein. Unter Tags waren wir meistens am Pool oder am Strand. Vito hat meistens im Sand gespielt und Alma mit ihren Figuren und Spielsachen auf ihrer Sonnenliege. Das Meer war noch etwas frisch, aber zumindest wir Erwachsenen waren täglich im Meer. Die Kinder haben dann doch lieber den Pool vorgezogen. Den Mittagsschlaf haben meistens beide Kinder entweder am Strand oder am Pool gemacht. Da es noch nicht soo heiß war, war es herrlich für die Kinder im Schatten 1-2 Stunden zu schlafen. Und auch mein Mann und ich konnten die Zeit perfekt zum Lesen nutzen. Das Meerwasser ist, wie man es in Sardinien erwartet, glasklar mit vielen bunten Fischen.

Auch wenn die Anlage groß ist, wirkt es sehr familiär. Nach kürzester Zeit kennt man das überaus freundliche Personal, wird auch immer mit dem Namen angesprochen und auch wenn es manchmal etwas „länger“ dauert, stört es überhaupt nicht, weil alle sehr bemüht sind, den Gästen jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Da wir die ganze Zeit im Hotel verbracht haben, haben wir natürlich auch ziemlich schnell andere Familien kennengelernt. Ihr wisst ja wie schnell das mit Kindern geht und mit Unseren vielleicht noch schneller, da sie sich nach kürzester Zeit nach Spielpartnern umsehen. So haben wir sehr nette Familien aus Deutschland kennen gelernt mit denen wir am Strand oder abends nett geplaudert haben, während die Kinder gemeinsam gespielt haben.

Und genau das ist das Besondere an diesem Ort: Nach kürzester Zeit freunden sich alle Kinder auf Capo Boi an und jeden Abend wird auf der Terrasse gemeinsam gespielt, gemalt oder herum getollt. Genau so habe auch ich meine Urlaube als Kind in Erinnerung. Die Eltern essen zu Abend und mein Bruder und ich haben mit den anderen Kindern gespielt bis wir soo müde waren und unsere Eltern uns ins Bett getragen haben.

Und das bringt mich zum Herzstück vom Hotel – die Sonnenterrasse! Hier isst man, trinkt Cocktails, die Kinder spielen und irgendwie habe ich diesen Platz mit diesem Blick wirklich in mein Herz geschlossen.

Zimmer & Suiten

Die Zimmer, Suiten und Villen auf Capo Boi sind auf Familien ausgerichtet. Wir hatten ein Familienzimmer mit Parkblick im Haupthaus. Das Zimmer ist nicht riesig aber absolut ausreichend für eine Familie mit zwei kleinen Kindern. Im Wohnbereich gab es zwei Einzelbetten (mit Rausfallschutz), worin die Kinder geschlafen haben. Zusätzlich ein abgetrenntes Schlafzimmer mit einem Doppelbett für uns als Eltern. Was mir wirklich gut gefallen hat – wir aber nahezu gar nicht genutzt haben – war die große Terrasse! Perfekt um Abende mit einem Glas Wein ausklingen zu lassen während die Kinder drinnen schlafen. Auch der begehbare Kleiderschrank war großzügig! Ich weiss nicht, wie die anderen Zimmer ausgestattet sind, wir hatten nur eine Dusche, was aber im Sommer sehr gut passt, da sie sehr großzügig und begehbar ist! Einziges Manko vielleicht ist, dass es keine abgetrennte Toilette gibt.

Ich habe mir auch die Villen angesehen, die etwas abseits vom Haupthaus sind und über einen wirklich tollen Blick verfügen. Ich persönlich war jedoch froh, im Haupthaus unser Zimmer zu haben, weil es vor allem mit kleinen Kindern sehr praktisch war und wir auch keine langen Wege hatten. Wenn man natürlich größere Kinder hat, würde ich ein Suite oder sogar eine Villa empfehlen.

Kulinarisches Angebot im Resort

Die sardische Küche ist bekannt für ihre jahrtausendalte Tradition. Wenn man sich in Sardinien zu Tisch setzt, ist Essen ein Muss! Diesem italienischen Gebot haben wir natürlich Folge geleistet. 😉 Auf der Terrasse wird jeden Morgen gefrühstückt und Abends gibt es ein großes Buffett mit Outdoor-Koch-Stationen. Diese Leistungen sind auch im Zimmerpreis enthalten. Wie ihr euch wahrscheinlich vorstellen könnt ist das Buffett, egal ob in der Früh oder abends, ein Genuss! Es gibt alles was das Herz begehrt und die einzige Frage die man sich stellt ist, was man zuerst essen soll. Aber das Wichtige ist ja meist nicht die Auswahl, sondern ob es auch schmeckt. Und uns hat es extrem gut geschmeckt! Wir haben jeden Tag frischen Fisch und Pasta gegessen. Für die Kinder gibt es auch ein eigenes Kinder-Buffett.

Zu Mittag gibt es die Möglichkeit à la carte im Restaurant direkt am Strand zu essen. Dort gibt es übrigens sensationelle Spagetti Vongole! An einem der Pools gibt es eine kleine Pizzeria, oder wenn man keine Lust hat irgendwo hinzugehen, kann man sich auch einfach einen Cocktail oder ein Clubsandwich an den Strand bestellen.

Italienisches Gelato gibt es natürlich auch überall in der Anlage 🙂

Highlights für Kinder

Bis jetzt hört sich das Falkensteiner Capo Boi gar nicht wie ein typisches Kinderhotel an, oder? Ist es auch nicht! Und das ist mitunter das Beste an diesem Ort. Es ist weder laut, noch sieht man Kinderspielzeug herumliegen. Es ist ein Hotel, in dem man sich als Eltern als auch als Kind wahnsinnig wohlfühlt, ohne dass ALLES kindertauglich gemacht wird. Denn ich bin fix der Meinung das brauchen Kinder nicht.

In der Anlage gibt es einen ganz tollen großen Spielplatz, der schön im Schatten in der Nähe des Kinderpools ist (auch hier wurde mitgedacht und der Pool neben dem Spielplatz ist eingezäunt) Gleich daneben gibt es ein Esel- und Ziegen-Gehege, das wir natürlich jeden Tag besuchen mussten.

Selbstverständlich gibt es auch einen Kids Club, der etwas abseits der Parkanlage gelegen ist. Unter Tags gibt es hier unzählige Aktivitäten – sei es kochen mit den Kindern (es gibt einen hauseigenen Gemüsegarten), basteln, Kinder-Yoga oder Outdoor-Aktivitäten. Alma war oft im Kids Club und auch Vito war einmal für fast drei Stunden dort (mein Mann und ich waren dann schon ganz verunsichert und sind dann schauen gegangen, ob eh alles passt ;-)) Aber sie haben sich sehr wohl gefühlt! Die italienischen Pädagoginnen und Pädagogen waren sehr vertrauensvoll und das Schöne ist, dass dieses ganze Programm ganz auf Freiwilligkeit beruht. Jedes Mal wenn eine neue Aktivität im Kids Club ansteht, gehen die Pädagogen am Areal herum und laden die Kinder ein mitzumachen. Manchmal wollen sie, manchmal aber auch nicht. Und das ist genau in unserem Sinne.

Wer schon einmal in einem Falkensteiner Familienhotel Urlaub gemacht hat, kennt wahrscheinlich „Falky„. Das Hotel Maskottchen! Und auch auf Sardinien gibt es einen Falky und das ist gut so, denn die Kinder lieben ihn. Als ich noch keine Kinder hatte, fand ich diese Maskottchen immer schrecklich – aber mit den Kindern ändert sich doch einiges im Leben…. Ja und Falky kommt jeden Abend nach dem Abendessen, holt die Kinder ab und es wird im Kids Club zu italienischen Songs getanzt! Die ersten Male war ich mehr mittendrin als nur dabei, aber gegen Ende sind die Kinder ganz alleine mitgegangen. Und wenn sie keine Lust hatten, haben sie auf der Terrasse gespielt.

Kinder werden in Capo Boi ernst genommen, aber auch für uns Eltern kommt der Luxus nicht zu kurz. Eine perfekte Mischung eben.

Highlights für Erwachsene

Auch für Erwachsene gibt es einige Highlights auf Capo Boi. Ich muss ehrlich sagen, dass ich außer einer herrlichen Massage im wunderschönen Spa keine anderen Aktivitäten in Anspruch genommen habe. Ich war schon happy, dass ich in Ruhe ein Buch lesen konnte. Aber es gibt von Tauchen, über Boot-Vermietung bis hin zu täglichem Yoga, Tennis ein breites, sehr vielseitiges Freizeitprogramm.

Wir haben auch ein kleines Video gemacht, damit ihr euch einen besseren Eindruck machen könnt:

Salon Mama goes Falkensteiner Capo Boi

Luxus für die ganze Familie

Luxus bedeutet für mich nicht nur Zeit mit meinen Liebsten zu haben, sondern diese auch an einem wunderschönen Ort zu verbringen, an dem sich die ganze Familie wohl fühlt. Ein Ort an dem man gut isst, trinkt und man viel Schönheit und Liebe auch im kleinsten Detail entdecken kann. Ein Aufenthalt im Falkensteiner Capo Boi hat natürlich seinen Preis, aber es wird wirklich viel dafür geboten. Bedenkt man die Rund-um-die-Uhr Kinderbetreuung, das exzellente Essen und die vielen Freizeitangebote passt am Ende des Tages das Preis-Leistungs-Verhältnis dieses Luxus-Famlienhotels. Wir haben eine Woche das Hotel nicht verlassen und es war uns keine Minute langweilig. Nicht nur weil es genug Angebote gibt, sondern weil wir uns einfach richtig wohl gefühlt haben. Wir können uns sehr gut vorstellen, bald wieder hinzu fahren, vielleicht sogar mit Freunden, denn es ist der perfekte Ort um auch in größerer Runde dort eine wunderschöne Woche zu verbringen.

Wir haben uns im Capo Boi sehr wohl gefühlt, und wer weiß, vielleicht kommen wir auch bald wieder an diesen wirklich schönen Ort zurück.

*In freundlicher Zusammenarbeit mit Falkensteiner

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