„Es gibt einen Ort, wo du und dein Bruder die Geschichten, die ihr unter der Bettdecke erfindet, mit euren Eltern wirklich erleben könnt. Einen Ort, wo es noch jede Menge Zeit, Raum und Ruhe gibt, erzählte der Hahn Gusti. Zupfe dreimal an meiner roten Feder, dann zeige ich dir das Moar Gut. Das war der Anfang der Geschichte vom Moar Gut, einer Geschichte von liebevollem Luxus.“
Moar Gut
Schon seit längerem steht das Familien Natur Resort Moar Gut im wunderschönen Großarl im Salzburger Land auf meiner Bucket List, umso mehr habe ich mich gefreut, als es Ende März nun endlich so weit war und wir vom Moar Gut für 3 Nächte eingeladen wurden. Damit wir auch etwas erholen können, haben wir gleich eine Nacht dazu gebucht. Auch wenn ich schon einiges auf den Social Media Kanälen von meinen lieben Bloggerkolleginnen Lisa von BÉBÉ JOURNÉE und Janine von new2berlin gesehen habe, kann man es sich trotzdem immer schwer vorstellen, wenn man nicht selbst dort war. Übrigens gibt es von den zwei Mädls auch tolle Erfahrungsberichte. Hier von Janine und hier von Lisa. Unbedingt mal reinschauen!
Jedes Hotel hat immer eine ganz eigene Atmosphäre und Stimmung und wie es uns im Moar Gut gefallen hat, könnt ihr hier nachlesen.
Familiärer Luxus – Wohlfühlen wie zu Hause
Angekommen im Moar Gut wurden die Kinder zugleich von der hauseigenen Katze empfangen, wir hingegen konnten uns über ein Glas Prosecco freuen. Der Urlaub kann beginnen. Sofort ist uns die familiäre Atmosphäre aufgefallen und das wirklich überschaubare Resort. Man merkt irgendwie sofort, dass ein Familienbetrieb dahinter steckt, die viel Liebe zum Detail haben.
Als aller erstes wird von Alma immer unser Hotelzimmer begutachtet. Da freut sie sich immer am meisten drauf. Wir hatten die Suite Rosmarin (die liegt im Nebenhaus) mit einem Schlafzimmer mit Couchlandschaft und es gab ein eigenes Zimmer mit Stockbetten. Ehrlich gesagt, war es mir noch zu unsicher, dass Alma im Stockbett oben schläft, daher hat sie unten geschlafen. Mr. V entweder bei ihr im Bett oder bei uns im Doppelbett. Fein war auch die eigene Terrasse dabei.
Was mir besonders positiv aufgefallen ist, waren die eigenen Moar Gut Tablets auf jedem Zimmer. Egal ob eine Massage, eine Reitstunde oder Zimmerservice, man kann damit ganz leicht online buchen.
Auf jedem Zimmer gibt es natürlich alles was man für einen entspannten Urlaub mit Kindern benötigt. Kinderbademäntel, Wickeltisch, Windeleimer und natürlich ein Babyphone. Sogar ein Babybay bekommt man bei Bedarf.
So aber jetzt rauss aus dem Zimmer… Wir wollen endlich das Hotel erkunden.
Die Pferde und der Bio-Bauernhof
Ich muss euch sagen, wenn eure Kinder Tiere mögen, dann werden sie vom Bauernhof und den ganzen Island Ponys begeistert sein. Das habe ich bis jetzt so noch in keinem Familienhotel gesehen. Meine Kinder lieben Tiere und haben ehrlich gesagt auch die meiste Zeit bei den Tieren verbracht. Man hat nicht nur die Möglichkeit jeden Tag am Bauernhof die Tiere zu streicheln und zu füttern, sondern man kann sogar eine Tierpatenschaft während seines Aufenthaltes übernehmen. Finde ich eine sehr schöne Idee und die Kinder lernen Verantwortung zu übernehmen und neben Kuscheln und Streicheln gehört dann auch ausmisten und füttern dazu. Aber die Auswahl ist richtig groß: Neben Ponys, Kühe, Hasen und Meerschweinchen gibt es auch noch Schafe, Ziegen, Hühner und den Esel Benjamin!
Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde
Das absolute Highlight war das 1. Mal am Pferd sitzen. Und zwar für beide. Neben bürsten und streicheln durften beide auch am Pony reiten. Die Reitlehrerin Kendra hat es meiner Tochter angetan. Ganz fasziniert hat sie ihr zugehört und versucht alles umzusetzen, was sie ihr gesagt hat. Nach dem ersten Mal, war es natürlich um sie geschehen, wir mussten jeden Tag die Pferde besuchen gehen. Anfangs hatte ich wirklich etwas Angst, bzw. großen Respekt, aber die Ponys sind wirklich wahnsinnig zahm, gutmütig und viele Kinder gewohnt.
Freunde treffen auf der Sonnenterrasse
Ich gebe es zu, ich habe die meiste Zeit unseres Aufenthaltes auf der Sonnenterrasse verbracht. Die ist nämlich herrlich. Nicht nur, dass wir bei unserem Aufenthalt zufällig auch Freunde getroffen haben, ist das Moar Gut prädestiniert dafür neue Freunde zu finden. Denn mit nur 37 Familien Suiten ist das Hotel wirklich sehr exklusiv und familiär. Das Schöne daran, man kommt natürlich sehr schnell ins Gespräch, denn eines verbindet uns alle dort: unsere Kinder! Und auch die schliessen spätestens nach 2 Tagen erste Freundschaften. Was mir wirklich sehr gut gefallen hat, dass meine Kinder sich nach 2 Tagen wie zu Hause gefühlt haben. Heisst, sie haben sich eigenständig im Resort bewegt: Nach dem Frühstück ab in den Kids Club, ein paar Mal rutschen, dann Tiere füttern, dann eine Runde skifahren und Rodeln am Hausberg, dann weiter auf das Trampolin und beim Essen sind dann alle wieder zusammen gewesen.
Skifahren
Übrigens gibt es direkt beim Hotel einen eigenen Hang zum Skifahren. Dort gibt es für die Kleinen die Möglichkeit die Zwergerlskischule zu besuchen. Und für alle anderen kann ich nur sagen, dass das Großarltal Teil eines der größten Skigebiete in Österreich ist.
Essen, Trinken, Geniessen und natürlich GUSTI
Ich sage nur so viel: Genussvollpension! Ja hier gibt es wirklich rund um die Uhr Essen. Und natürlich nicht irgendeines, sondern es wird auf höchstem Niveau mit regionalen Zutaten gekocht. Vieles davon wird sogar selbst produziert: Brot, Gemüse und Früchte kommen teils vom eigenen Bauernhof. Ob frischgepresste Säfte, Eier nach Wahl, gibt es auch eine sehr große Auswahl für die Kinder: Pancakes, Wassermelone, Schnitzel und Eis war natürlich das Lieblingsessen der Kinder.
Was mir wirklich sehr gut gefallen hat, waren die unterschiedlichen „Stuben“ Man sitzt nicht in einem riesen Speisesaal, sondern es gibt mehrere Stüberl, die mit Zirbenholz verkleidet sind. Natürlich gibt es für die Kinder graue Tripp Trapps als Kindersessel, Moar Gut Lätzchen und eine riesen Auswahl an Babynahrung.
Jeden Abend kommt Gusti und holt die Kids ab
Um 19:00 ist es dann soweit. Der Hahn GUSTI kommt. Und auch wenn ich kein riesen Fan von solchen Maskottchen bin, meine Kinder haben Gusti geliebt. Nicht am ersten Abend. Aber am zweiten 😉 Gusti holt alle Kinder (und auch Eltern, wenn man mitgehen will/muss wenn die Kids zu klein sind) vom Abendessen und sie gehen gemeinsam in das hoteleigene Theater und es wird gemeinsam der Gusti Song gesungen und getanzt. Danach können die Kinder in den Kids Club gehen, während die Eltern Abendessen. Lustigerweise hat es bei uns fast jeden Abend so geklappt.
Der Kids Club hat bis 21:00 geöffnet, spätestens dann haben wir die Kinder hingelegt. Bei uns ist das „Kinder hinlegen“ immer anders. Einmal hat Vito im Kinderwagen geschlafen und Alma auf der Bank. Am Zweiten Abend sind wir alle gemeinsam schlafen gegangen und am 3. und 4. Abend haben die Kinder im Zimmer geschlafen und wir hatten das hauseigene Babyphone mit dabei. Jedoch ist mir aufgefallen, dass nahezu alle Eltern eher früher ins Bett gehen, ich glaube, weil alle endlich mal schlafen wollen 😉
Wellness, schwimmen und rutschen….
Den Schwimmteich im Garten konnten wir natürlich bei diesen Temperaturen noch nicht nutzen, aber es gibt natürlich auch einen Indoor Pool. Und der ist wirklich schön. Mit großzügiger Liegelandschaft, einer Rutsche, die Mr. V ausgiebigst testete und einen Babypool Bereich. Es wurde gerutscht, gesprungen und auf der Liege gekuschelt. Ich habe mir auch gleich am ersten Tag eine Massage gegönnt, jedoch war ich kein einziges Mal in der Saunawelt. Bin lieber bei einem Glas Prosecco auf der Sonnenterrasse gesessen und habe einfach NICHTS gemacht.
Familienurlaub = Familienzeit
Für mich heisst Familienurlaub nicht unbedingt, dass die Kinder den ganzen Tag im Kids Club verbringen müssen. Sondern eine ausgewogene Mischung aus ganz viel Familienzeit und auch etwas freie Zeit. Nur für sich. Einmal in Ruhe essen, einen Cocktail zu trinken oder sich einfach ohne Unterbrechung unterhalten können. Gemeinsam entspannte Momente verbringen, (ohne Terminstress, Aufräumen und Kochen) gemeinsam zu lachen, gemeinsam Aktivitäten zu erleben, aber auch einmal etwas Zeit für sich zu haben. Mein Mann ging zum Beispiel 2x skifahren, ich lag währenddessen in der Sonne, während die Kinder im Kids Club waren und Hasenohren bastelten. Die meisten Gäste die wir im Moar Gut kennen gelernt haben, sind gleich eine Woche geblieben um neben Entspannung auch etwas Sport wie Ski zu fahren während die Kinder einen einwöchigen Ski-, Schwimm-, oder Reitkurs besuchen.
FAZIT
Das Familien Natur Resort Moar Gut ist nicht umsonst eines der besten Kinderhotels Österreichs. Es wird wirklich viel auf höchstem Niveau geboten in einem sehr familiären Umfeld. Die Zeit bleibt dort wirklich etwas stehen und und man kann runterkommen, früh ins Bett gehen und einfach mal nichts tun, wenn man will. Und wenn nicht, findet man dort auch genug zu tun! Kinderhotel ist definitiv nicht gleich Kinderhotel. Das Moar Gut hat den Anspruch die Familie mit all seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt zu stellen.
*In freundlicher Zusammenarbeit mit Moar Gut