kathrin Vorbrink

Ich bin Kathrin und arbeite schon seit ewiger Zeit als Hebamme. Um genau zu sein, habe ich 1982 mit meiner Ausbildung begonnen und inzwischen schon über 2800 Kindern auf diese Welt verholfen. Ich arbeite seit über 20 Jahren freiberuflich und habe selbst 2 Kinder geboren, was übrigens die beste Erfahrung meines Lebens war.

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SCHWANGERSCHAFT | WOCHENBETT

Wochenbett: Die ersten Tage mit Baby

25. März 2020

Ich bin Kathrin und schon 35 Jahre als Hebamme tätig.
Eine lange Zeit, in der sich vieles verändert hat und wenn ich zurückdenke, kommt es mir wie eine Zeitreise vor, welche ich miterlebt habe.
Isabel von Salon Mama hat mich gebeten etwas über das Wochenbett aufs Papier zu bringen, dem ich sehr gerne nachkommen möchte.

Was ist eigentlich Wochenbett?

Ich sage immer, dass die Betonung auf „Wochen“ und „(im)Bett“ liegen sollte.
Das Wochenbett ist eine ganz besondere Zeit, welche ich selber, wenn ich an mein Wochenbett denke, wesentlich mehr hätte zelebrieren sollen.

Oft kommt man zu dieser Erkenntnis erst später und es ist mir ein Anliegen euch dies mit auf den Weg zu geben: Das Wochenbett auszukosten und es in vollen Zügen zu genießen. Wochenbett stellt eine Auszeit dar, welche der Erholung dienen soll und das Herantasten an etwas Neues und sehr, sehr wertvolles.
Man sollte versuchen, sich sehr viel Zeit und Ruhe zu nehmen, um diesen kleinen Neuankömmling kennenzulernen, sich von den Veränderungen durch  Schwangerschaft und Geburt zu erholen.

In vielen Religionen stehen immer 40 Tage im Raum, welche man sich nehmen sollte, um sich verwöhnen und bekochen zu lassen. Wenn es möglich ist, auch noch keine Besucherkarawanen abarbeiten zu müssen.
Für mich absolut perfekt, was leider oft an der Umsetzung hapert.

Bonding steht an erster Stelle

Früher durften die Frauen erst nach einer Woche Klinikaufenthalt nach Hause und nach einem Kaiserschnitt sogar erst nach zwei Wochen.
Sie hatten auf diese Weise Zeit sich zu erholen, durften nur eine halbe Stunde am Tag Besuch empfangen und es nur dem Partner erlaubt war für längere Zeit zu kommen. Andere Angehörige durften nur sonntags kommen.Dem Papa die Möglichkeit zu verbieten, seine Familie zu besuchen bzw. nur ganz kurz am Tag zu sehen, das Kind nur hinter einer Glasscheibe zu betrachten, nicht berühren, riechen zu können, zumal sie auch nicht bei den Geburten begleiten durften , war sicherlich nicht der Knaller, aber die Ruhe, die die Frau bekommen konnte, ganz bestimmt.


Es hat sich verändert und das ist sehr gut so ….Bonding steht an erster Stelle und die vorwurfsvollen Blicke der Schwiegermutter werden auch irgendwann verschwinden mit dem Begleitsatz „Verwöhn dein Kind nicht schon von Anfang an“.
Denn verwöhnen könnt ihr eure Kinder nicht. Tragen gibt ihnen Halt und Schutz, davon kann man ihnen nicht genug geben.
Geht gerne früh nach Hause und nutzt die Möglichkeit einer Betreuung durch eine Hebamme, welche euch zur Seite steht.
Richtet es euch zuhause so ein, dass nur ganz wenige Menschen die Möglichkeit haben, euch in der ersten Zeit zu besuchen. Macht die Tür für diejenigen auf, die euch gut tun, die euch eine Stütze sind, wo ihr euch nicht viel erklären müsst und die euch verstehen, ohne viel erklären zu müssen.

Man darf auch mal bemuttert werden

Das kann eine gute Freundin sein, die sich gerne Zeit für euch nimmt oder auch die eigene Mutter.
Durch die Geburt kommt man selber in die Phase, bemuttert werden zu wollen.
Wenn man ein sehr gutes Verhälnis hat, erlebe ich es tagtäglich, wie die eigene Mutter sich die Zeit nimmt für die Tochter, die kleine Familie, dazusein.Es wird gekocht, betüddelt, die Wäsche und der Haushalt wird erledigt und meine Mädels sind dankbar für diese großartige Unterstützung.
Die Großeltern sind oft dankbar helfen zu können und gebraucht zu werden.
Euer Partner sollte da sein, auch wenn Großeltern unterstützen, denn er ist in dieser Zeit so unendlich wichtig!!!
Auch wenn ihr euch nach der Geburt fit fühlt, sollte der Partner an eurer Seite sein, damit ihr Zeit zum Ausruhen habt.Er kann von Zeit zu Zeit das Kind übernehmen, wickeln oder ihm durch die Wohnung spazieren sodass ihr nochmal eine Runde schlafen oder in Ruhe duschen könnt. Oder, nicht zu vergessen, in Ruhe Essen und Trinken könnt. Dies nach Möglichkeit mal ohne Kind auf dem Arm, sondern mal eingekuschelt auf dem Sofa mit einer Tasse Tee und einem Buch in der Hand. Einfach mal 30 Minuten Auszeit für euch.


Versucht auf euch zu achten, gebt euch Zeit als kleine Familie zusammenzuwachsen und seid nicht enttäuscht, wenn alles etwas holprig beginnt.
Man wird nicht als Familie geboren, aber ihr begebt euch auf eine wundervolle Reise, welche ihr aufsaugen solltet, weil sie einfach so schnell vergeht und ich hoffe, dass sie ewig ihren Zauber behält.
Passt auf euch auf und sorgt für euch! Lasst euch umsorgen!

Alles Liebe Kathrin

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