Ich werde immer wieder gefragt welche Ausrüstung ich für meinen Blog und vor allem für Instagram benutze. Aus meiner Sicht wirkt ein Blog alleine in Zeiten von Instagram, Youtube und Snapchat schon fast antiquiert. Blogger zu sein, heißt viel mehr als nur Artikel zu schreiben, sondern schöne Fotos, Videos und Grafiken sind mindestens genauso wichtig, wenn nicht viel wichtiger.
Das hat auch Auswirkungen auf die Ausstattung, die du als Bloggerin brauchst. Vor wenigen Jahren reichte es noch einen WordPress-Blog zu haben und einfach drauf los zu bloggen.
Ich bin selbst in vielen Bereichen eine totale Amateurin und probiere viele Dinge noch aus. Mit Snapchat habe ich mich z.B. noch gar nicht beschäftigt, auch mit anderen Medien wie musical.ly kenne ich mich überhaupt nicht aus. Für mich ist neben dem Blog, Instagram der wahrscheinlich beste und interessanteste Kanal geworden. Die Erweiterung um Videos und Live Videos (mein erster Versuch war der Aptaclub Live Chat , der super funktioniert hat) hat Instagram einen großen Boost verschafft und ich finde es auch sehr gut, dass die Video-Inhalte nach 24h wieder verschwinden. Auch YouTube habe ich seit kurzem ein wenig ausprobiert.
Jetzt aber zu dem Kamera Equipment für deinen Mamablog
EOS 70D
Es gibt soooviele unterschiedliche Kameras und die Qualität ist mittlerweile auch bei günstigen Einsteigermodellen Top. Ich wage zu behaupten, das die Amateurfotografin von einer modernen Spiegelreflexkamera ohnehin nur ca. 5% der Funktionen überhaupt benutzt, und die Qualität der Fotos liegt letztendlich viel mehr an dem Blickwinkel und dem Licht als an dem neuesten Sensor. Ich persönlich habe mir nach vielen vielen Jahren eine Canon EOS 70D zugelegt, mit der ich sehr zufrieden bin. Wichtig war mir, dass die Kamera auch vollwertige Videos machen kann und eine drahtlose Übertragung der Fotos auf mein Handy möglich ist. Ich muss zugeben zu Beginn hatte ich immer mit dem Vollautomatik-Modus fotografiert, aber nachdem ich mich mit den unterschiedlichen Einstellungen immer mehr beschäftigt habe, fotografiere ich nur mehr im manuellen Modus und kann es mir anders gar nicht mehr vorstellen. Eine Auswahl meiner Fotos könnt ihr auf meinem Instagram Account sehen.
Ich würde euch davon abraten ein Kamera-Set zu kaufen, sondern grundsätzlich nur den Body und dann zu überlegen welche Objektive ihr für welchen Einsatz benötigt. Als Blogger sind oft Details sehr beliebt und Menschen in der Entfernung von 1 Meter bis 6m. Dafür habe ich zwei Fixbrennweiten-Objektive zu denen ich gleich komme.
Die Sony Alpha Kameras haben einen äußert guten Ruf weil sie sehr lichtstark sind und auch im Video-Modus tolles Material liefern. Ich bin mit meiner Eos 70D jedenfalls höchst zufrieden und mit der dazugehörigen FlashAir SD Karte kann ich die Fotos wireless aufs Handy überspielen – das möchte ich nicht mehr missen und ist als Blogger sehr sehr praktisch.
85mm Fixbrennweite Objektiv
Wie oben erwähnt, habe ich mir nicht das Kamera-Set gekauft, sondern nur den Body und dann online viel über Objektive recherchiert. Die größte Freude und auch den meisten Einsatz hat bei mir dir das 85mm Fixbrennweite-Objektiv von Canon. Fixbrennweite heißt, wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, dass es keinen Zoom gibt! Das ist anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber das Schöne ist, dass es dich als Fotografin zwingt zu bewegen und den Blickwinkel zu analysieren, d.h. du musst dich um das Objekt bewegen und nicht einfach nur drauf-zoomen. Weiters bekommst du auf diese Weise die schönste Tiefen(un)schärfe, oder das sogenannte Bokeh, hin, das gerade im Blogging-Bereich sehr beliebt ist.
Hier zwei Beispiele für dieses Bokeh, welches ihr mit diesem Objektiv schön hinbekommt.
50mm Fixbrennweite Objektiv
Das 50mm Objektiv, hier in der Standard-Variante von Canon ist mit ca. 100€ nicht nur extrem günstig für ein Objektiv, sondern auch eine ideale Portraitlinse. Für Close ups und nahe (Makro)-Aufnahmen empfehle ich euch daher ein solches Fixbrennweiteobjektiv – wieder ohne Zoom und mit manuellen Settings um die besten Ergebnisse zu bekommen. Als kleiner Tipp kann ich euch den YouTube Channel von Benjamin Jaworskyj empfehlen, der mir geholfen hat das Grundkonzept einer DSLR Kamera zu verstehen und auch ermutigt komplett ohne Voreinstellung zu fotografieren.
Jedes dieser Objektiv gibt es von anderen Firmen wie Sigma oder Tamron auch und in Bezug auf Qualität, und damit auch Preis, gibt es nach oben kein Limit. Das hier sind Standardmodelle, die aber meiner Meinung nach für die Verbreitung auf rein digitalen Medien (wir drucken ja keine Großplakatwände) völlig ausreichen.
Und auch hier zwei Beispiele für dieses Objektiv:
DJI Osmo Mobile
Dieses Gerät, ein sogenanntes Gimbal (kein Selfie-Stick!) hat mir mein Mann gekauft und auch wenn ich noch recht wenig Erfahrung damit habe, finde ich es echt toll. Habt ihr schon mal versucht mit eurem Smartphone Videos zu machen? Oder um genauer zu sein: Videos, die nicht ruckeln? Das ist eigentlich unmöglich, aber mit diesem kleinen Gerät bekommt ihr total schöne stabile Kameraschwenks hin, die wie vom Profi ausschauen. Die Szenen in Florenz in meinem Italien-Urlaub Video haben wir z.B. mit dem DJI Osmo Mobile gedreht. Das ganz funktioniert elektronisch und balanciert mein iPhone immer in stabiler waagrechter oder senkrechter Lage und ermöglicht auch im Gehen oder Laufen eine ruhige Bewegung. Ganz großartig!
DJI Mavic Pro
Seit kurzem haben wir auch eine Drohne – genauer gesagt die DJI Mavic Pro! Ich dachte eigentlich nie, dass ich so etwas mal sagen werde, aber es ist echt eine unvorstellbar tolle Sache. Diese Mavic Pro ist auch die erste Drohne, die so klein ist, dass sie sogar in meine Josefina Tasche passt und alle Flügel einklappbar sind. Dadurch nimmt man die Drohne auch viel öfter wohin mit, weil sie weniger Platz braucht. Ich möchte hier nicht zu viel darüber schreiben, weil man damit Bücher füllen könnte und es auch auf YouTube oder anderen Blogs bereits sehr viel Einblicke in die Welt der Drohnen gibt. Gleich vorweg: So eine Drohne ist erstens nicht billig und es braucht wirklich Übung und Beschäftigung, dass man damit auch schöne Bilder hinbekommt. Außerdem kommt dazu, dass du dich auch mit Video-Schnitt beschäftigen musst um dann letztendlich die Videos oder Bilder der Drohne in ein ansehnliches Video zu verpacken. Insgesamt also alles sehr aufwändig und ich würde euch empfehlen euch zuvor intensiv mit dem Thema zu beschäftigen, am besten bei Freunden ausprobieren, bevor ihr euch so eine Drohne anschafft. Ich freue mich jedenfalls auf unseren kommenden Urlaub, wo wir damit sicher einige tolle Videos drehen werden!
Walimex Stativ & 3D Neiger
Stative gibt es wirklich in allen Variationen und Preisklassen. Ich habe dieses Walimex-Stativ weil es mit 120€ recht günstig war und außerdem oben einen Schwenk-Kopf hat mit dem man auch Bewegungen sehr ruhig machen kann. Weiters würde ich auch schauen wie klein und wie groß das Stativ einstellbar ist. Das finde ich z.B. wichtig, wenn du gedenkst das Stativ mit auf Reisen zu nehmen. Das Stativ ist sehr leicht und liegt super in der Hand. Kann ich also nur weiterempfehlen.
Rode VidMic Go
Wenn du vor hast auch Videos zu drehen, dann ist ein Mikrofon unerlässlich. Die in eine Kamera integrierten Mikrofone, sind in der Regel überhaupt nicht zu verwenden und ihr wisst es wahrscheinlich aus eigener Erfahrung wie störend und ärgerlich es ist, wenn ein Video, z.B. auf Youtube oder Instagram, durch schlechten Ton eigentlich unbrauchbar ist. D.h. so ein kleines Teil wie z.B. dieses VidMic Go von Rode bringt den Ton auf eine ganz andere Qualität. In meinem Video über Fliegen mit Baby habe ich dieses Mikrofon verwendet. Für 70€ auch ein günstigstes Einsteigermodell.
So, das wars von meiner Equipment-Übersicht. Ich weiß, dass das nicht alle von euch interessieren wird, aber ich dachte mir, ich schreibe alle meine Utensilien einmal zusammen weil ich immer wieder danach gefragt werde. Und vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen.
Schreibt mir in den Kommentaren falls ihr Fragen dazu habt!